Der Februar hat bereits begonnen. Gefühlt galoppiert das neue Jahr schon wieder in einem rasanten Tempo dahin.
Jedes Jahr, am 31.12. setze ich mich vor eine weiße Leinwand und fülle diese mit den Visionen für das neue Jahr. Für dieses Jahr kam die Inspiration von dem Film „Avatar“. Ein Volk, welches so tief mit der Natur verbunden ist, eine Natur welche nährt, stärkt und Schutz bietet. Das unglaubliche daran ist, das auch wir solch eine Natur geschenkt bekommen haben, aber dieses Wissen unendlich tief in uns verschüttet wurde. Daher meine Vision für dieses Jahr. Die tatsächliche Verbindung zu meinen, zu unseren Wurzeln.
Doch seit einem Jahr brüllte in mir eine unbändige Löwin. Nicht auf der Flucht, eher im Angriffsmodus. Überall waren vermeintliche Feinde. Ich kämpfte mich fast bis zu einer Einzelkämpferin durch das Dickicht des äußerlichen Chaos. Was hat es mir gebracht? Ich fütterte mein Ego
( unersättlich), fühlte mich wütend, getrennt, unverstanden, blockiert. Und nun?
Ich bin dabei, meine Löwin zu zähmen. Sie darf da sein, aber nicht ständig und überall brüllen. Ich schaltete Nachrichten aller Art auf „Offline“ und nähre mich seit ein paar Tagen mit Themen, welche Außerhalb des „Corona-Kosmos“ liegen. Heilsam. Sicherlich fühle ich auch, das gerade jetzt die Zeit gekommen ist, wo jegliche Schleier fallen. Es werden mir sämtliche, unbearbeitete, Themen präsentiert. Bitteschön. Dankeschön.
Nun denn. Ich habe keine weglauftendenzen. Eher springe ich noch mit Anlauf in die größten Fettnäpfe – hinein. Ich kann nicht Wissen, was tatsächlich wahr ist, das kann Niemand. Dafür sind wir Menschen. Lernende, manchmal unbelehrbare, anstrengende, wunderbare, fühlende Geschöpfe. Aber ich habe einen großen Schatz in mir ( den hast auch du), meinen Instinkt, mein Bauch, mein Herz – meinen goldenen Kompass fürs Leben. Und da ich mir vermeintliche Fehler zugestehe, fühlt sich das Leben ganz großartig an. Selbst, wenn es auch an manchen Tagen einfach nur zum schreien ist.
Doch sind wir mal ganz ehrlich und vor allem still, können wir eventuell feststellen, das all die zum-schreien-Tage nur darin begründet liegen, das unsere Löwin – unser Löwe wie wild brüllt. Angreifen oder weglaufen will. Zähmen wir sie/ihn und führen unser wildes Tier auf einen Berg, wo alles überschaubar ist, wird das brüllen verhallen.
Ich freue mich wieder hier auf meinem Blog zu sein. Ich bin Lernende und ja, als soziales Wesen brauche ich die Verbindung zu euch. Bis zum nächsten mal.



Der Augenblick, in dem wir erstmalig die Wirklichkeit hinter der vom Ego geschaffenen Maske entdecken, reicht aus, die emotionale Verwirrung zum Kurzschluss zu bringen, so dass wir für den Bruchteil einer Sekunde Weisheit erfahren.
Danke_schön, daß Du wieder „da“ bist, das hat mich sehr gefreut: Danke für Dein Lebenszeichen, liebe Chrissy, es grüßt die (ehmlg.) Spreewaldgurke K. Ich hab dieser Tage auch mal wieder an Dich/Euch gedacht & danke Dir auch ganz-sehr für das Teilen Deines JAHRES-Bildes!!! So schön!!
Zu Deinen Zeilen hier im BLOG – fiel mir der kl. Text von Richard Beauvois (1964) ein,
ich mag das Zitat jedoch jetzt grad nicht „abtippen“. Es ist nicht lang, man findet es & beginnt mit den Worten:
„Du bist hier, weil es letztendlich kein Entrinnen vor Dir selbst gibt …“
oder bzw. es lautet
„Wir sind hier, weil es letztlich kein entrinnen vor uns selbst gibt …“ usw.
Das ist so ein „Credo“, an dem ich immer wieder „zu kauen“ habe
Sei/d umärmelt 😉
LG,K
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„Wir sind hier, weil es letztlich kein Entrinnen vor uns selbst gibt. Solange der Mensch sich nicht selbst in den Augen und Herzen seiner Mitmenschen begegnet, ist er auf der Flucht. Solange er nicht zulässt, dass seine Mitmenschen an seinem Innersten teilhaben, gibt es für ihn keine Geborgenheit. Solange er sich fürchtet, durchschaut zu werden, kann er weder sich noch andere erkennen – er wird allein sein“
Ich habe es gefunden und es ist wirklich sehr trefflich und passend zur jetzigen Situation.
Und es ist so schön auch von Dir wieder zu lesen 🙂
Ich habe ja Facebook und Co gekündigt und bin deshalb wieder hierher zurückgekehrt, denn irgendwie brauche ich doch den Austausch mit Menschen, das Gefühl der Verbundenheit, das Gefühl, dass ich meine Gedanken herauslassen kann, um zu sehen, was damit geschieht.
Wir haben uns wirklich lange nicht mehr gehört bzw lange nichts mehr gelesen voneinander, wie geht es Dir ist zwar einer der mit banalsten Fragen, aber doch ein kleiner Anfang wieder ich freue mich von Dir zu lesen sei auch Du ganz lieb umarmt und bis zum nächsten Mal. Chrissy
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