Dankeschön.
Im Moment hat mein Leben mal wieder so einen Affenzahn drauf, dass ich kaum zum Atmen komme. Entweder umgibt mich bürokratischer Schwachsinn, Antriebssequenzen zum Entrümpeln, Hier-mach-mal-du-kannst-das-besser-als-ich-Momente, Energievampire … usw. … Und dann dieser Eine Moment, wo ich tatsächlich mal wieder spüren konnte,wie es ist, alles auszuschalten, nicht zu denken, nichts zu tun, nur da zu sitzen und zu lauschen.
Ich bin ganz ehrlich, im Moment fehlt mir tatsächlich die Balance. Aber es ist ja schon mal ein Fortschritt, wenn ich dies aufspüren kann.🤪 Jetzt muss ich es nur noch umsetzen, dies nennt man dann wohl Lernprozesse. Sitzen,lauschen,loslassen …
Kennt ihr dass, diese Lernprozesse? Seit Jahren zermardere ich mir schon das Hirn, wie ich es umsetzen kann, mit dieser Balance und ausgeglichen sein. Ich weiß, dass ich diesen Aktionismus brauch, dass er mich lebendig macht, weil in mir so viele Schätze wohnen, welche ich ins Hier und Jetzt holen möchte, aber die Grenze zum zwanghaften Handeln ist doch sehr schmal. Z.b. kann ich keinesfalls kreativ werden, wenn um mich herum Chaos herrscht, also muss ich erst das Chaos beseitigen, um in einen kreativen Prozess zu kommen, der natürlich erneut Chaos erzeugt, aber da stecke ich ja dann mitten im Prozess.
Dies bedeutet also ganz nüchtern betrachtet, dass ich zuerst immer alle anderen Dinge erledige, ehe ich in den eigentlichen Prozess hineintauche, welcher mir Energie schenkt. Wenn ich diese Prozesse einfach mal umtauschen würde, also dies bedeutet,Dinge die ich glaube zu tun müssen, beiseite schiebe und erst die Dinge tue, welche ich tatsächlich möchte und welche mir Freude und Energie schenken, wow … Das ist doch mal spannend herauszufinden. Wie viel Wunderbares dadurch entstehen könnte … Und ebenso spannend ist dann, die Veränderung in mir. Was würde es mit mir machen, wenn ich dieses kleine aber doch sehr heimtückische Wörtchen / muss / einfach loslasse und drauflos lebe. … Ich werde es ausprobieren Stück für Stück jeden Tag ein wenig mehr 😉
So, nun muss ich nicht, aber möchte doch langsam ins Bettchen, weil morgen wieder ein gefüllter Tag vor der Tür steht.
Na dann, hinein in die Nacht und auf einen Tag, an dem wir auch mal in die Stille gehen können, um die zarten Töne sehen zu können.
