Sonntags …

Mein kleines Mäusemädchen ist mal wieder klassisch, von der Fahrt von Oma nach Hause, kurz vor dem Ziel, eingeschlafen.

Nun, dann vergnüge ich mich auf dieser wundervollen Wiese in unserem Hinterhof und kann ganz nebenbei noch ein paar „Bloggedanken“ verfassen.

Einfachheit, darum ging es das letzte mal. Und dies ist ein fortlaufender Prozess. Genügend ZEUG und somit BALLAST konnte sich in all den Jahren ansammeln. Faszinierend, wieviel man von dem Krempel NICHT benötigt. Auffällig wird es ja immer bei Umzügen, wenn du diesen ganzen Plünn einpacken musst, um dann in der neuen Wohnung wieder auszupacken. Kennt ihr auch im Keller diese Ecken, wo jene Kisten stehen und stehen und stehen und gegebenenfalls nie wieder angerührt werden? Das darf weg, am besten fängt man wirklich mit dem Keller an. Verschenken verschenken und wer es mag, kann es natürlich auch verkaufen. Es lebe der Minimalismus!!! 😄

Dieser Prozess alleine braucht schon wirklich Zeit und auch volles Bewusstsein, denn am besten nimmt man sich jedes einzelne Ding zur Hand und prüft mit seinem Herzen, ob es für einen selbst einen Wert hat. Am Ende hast du dann in deiner Wohnung, neben nützlichen Dingen, wie Gewürzen etc nur noch Dinge die dein Herz berühren und somit energiespendende² Sachen. Wundervoll, in diesem Prozess stecke ich gerade und es macht höchste Freude. Na gut,zugegeben, manchmal auch nicht 😂, denn es fällt auf, wie viel in einem einzigen Zimmer doch stehen kann. Und da spreche ich noch nicht mal von den Kinderzimmern. Ich habe auch schon einige spannende Beiträge über Menschen mir angeschaut, welche tatsächlich absolut minimalistisch leben. Einer von ihnen hatte tatsächlich nur zehn Dinge. Zehn Dinge!!! Dazu zählt Zahnbürste, Topf, Gabel, … wenn ich hier jedes einzelne Ding zählen müsste, käme ich bestimmt auf weit über eine Million 😳🤪. Von daher : allerhöchste Zeit sich zu lösen !!!

Und damit nicht wieder neuer Plunder angeschafft wird, ( denn letztendlich steht unnützer Plunder, für eine ausgehungerte Seele und ein unbewusstes Leben), kommt als Schritt zwei oder parallel natürlich schon, ein bewusst gelebtes Leben und Seelen Hygiene. Wie mit materiellen Dingen, so kann man auch mit imateriellen wie z.B gelebten Beziehungen, gelebte Zeit … diese sich betrachten und hineinfühlen, sind sie wertvoll, dürfen sie bleiben, berühren sie nicht mein Herz, dürfen sie gelöst werden. Tippeltappel, Schritt für Schritt.

Ich glaube ich habe hier schon einmal davon geschrieben oder erzählt, aber ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, wie es war, als die damalige Grenze geöffnet wurde. Dort im „Westen“ Funkelte alles förmlich und die Schokolade schmolz im Munde dahin. Es war alles so viel und bunt. Als Kind war ich fast überfordert von dieser Fülle an unendlich erscheinenden Dingen, die man kaufen konnte. Zack, der Kapitalismus hatte uns in seinen Fängen. Jetzt, 32 Jahre später, sehe ich nicht mehr bunte glitzernde Dinge und die Schokolade schmilzt auch nicht mehr wirklich so wie damals, ich sehe nur Zeug Zeug Zeug. Zu 90% aus China, schnell produziert, aus Plaste natürlich und einen haltbarkeitswert von, sagen wir mal, ein Jahr, bespielt wird dieses Zeug noch kürzer. Uff. Auch die Möbel, na ja sagen wir mal, haben nicht wirklich einen Mehrwert. Dazu reihen sich noch all die elektrischen Geräte. In meiner Hütte stehen Möbel aus DDR-Zeiten und was soll ich sagen, sie sind noch in einem sehr guten Zustand, sehen toll aus und halten nicht nur ein Leben 😉 nein, ich möchte natürlich nicht die DDR-Zeit zurück, aber schlecht war nicht alles.

Angebot-Nachfrage-Ergo: kaufen wir nicht mehr dieses Zeug, wird es auch nicht mehr angeboten. Genauso wie mit dem völlig überteuerten Sprit oder? Vorsichtig, Schublade. … da sehe ich diese dicken Ölbarone, wie sie auf ihren Sesseln sitzen, sich die Hände reiben und sich freuen, dass ihr eh schon maßlos überfülltes Konto, sich noch mehr anfüllt. Okay Schublade zu, solche Gedanken bringen sowieso nichts, außer nur Frust. Ich habe mir jetzt tatsächlich das 9-euro-ticket geholt, ich glaube so, wie unzählig viele Menschen auch. Ich freue mich schon auf die völlig überfüllten Züge 😂😂😂 … aber zumindest eine lohnenswerte Chance, das Auto mal stehen zu lassen.

Bewusst Leben. Jetzt haben wir alles ausprobiert, also fast alles und kommen am Ende doch zu dem Punkt, dass das Ursprüngliche, das Einfache, uns lebendig, glücklich, beseelt und FREI macht. Was für eine Erfahrungsreise. Und das nächste Mal kann ich noch von dem hochspannenden Thema Tatariens und luziden Träumen erzählen. Eine Welt voller Schätze wartet darauf entdeckt zu werden.

Und dann erleben wir eine Fülle, welche bei uns bleibt und nicht nach kurzer Zeit schon wieder kaputt geht. 😊

Los geht’s….

Chrissy

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Veröffentlicht von Flyingsoul

Lebenskünstlerin

2 Kommentare zu „Sonntags …

  1. Okay, nachdem ich gestern bissel „schwierige “ Dinge notiert hate, noch schnell ein „Dessert“ – ein positiver „Nachschlag“. Heute bin ich an einem anderen öffentlichen Computer. Es gibt Länder, die haben noch „öffentlichen“ „Internet-Cafes“ bzw. „social-public-Rechner“ im allg. Postamt, am Bhf. in der Touri-Info etc. Ich würde das sehr begrüßen – auch hier.
    Jedenfalls als ich aus der Bücherei gestern hinausging, waren da (Mitten im Ort) 3 große öffentliche Hoch-Beete zum öffentlichen **Bestaunen, **Bewundern, **Würdigen, **Wertschätzen, **Danken UND ERNTEN! Zum Beispiel u.a. Mangold, Petersilie, Schnittlauch Thymian, Tomaten, Radieschen usw. usf. etc. pp. 😉 “ Geht’doch“ 😉 In diesem Sinne_let’s go_ 😉 PS. (wehwehweh) „wir-sind-alle-gleich“ LG,K

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    1. Ach danke für das wundervolle Dessert 😃 ich habe auch schon überlegt, ob ich einfach mit Blumensamen durch die Stadt laufe und sie fröhlich verteile😂 in diesem Sinne auf einen blühen und gedeihen

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