Vorhin bin ich mit meiner Freundin zum See und schwamm in der Abenddämmerung meine Runden.
Ich spürte Melancholie und wollte sie im ersten Moment einfach von mir wegschubsen, aber ich ließ sie zu. All die Erlebnisse, Bilder, Momente der letzten 2 1/2 Wochen. Es tat gut, weil ich dann diese Dankbarkeit in mir fühlte. Für diesen Ort, für die Möglichkeit, mich hierhin zurück ziehen zu können. Und auch wenn sich mein Sommerurlaub langsam dem Ende nähert, bleibt dieser Ort mir erhalten.
Ich packe morgen meine Taschen und fahre zurück nach Leipzig. Was ich mitnehme ist ein gefülltes Herz voll Liebe. Möge diese dort verankert bleiben und mich in allen herausfordernden Zeiten daran erinnern, welchen Wert das Leben tatsächlich hat.
Meine beiden Kätzchen müssen sich dann auch wieder an das Wohnungsleben gewöhnen. Sie sind hier eins mit der Natur geworden. Heute brachten sie mir tatsächlich ein Vögelchen in die Hütte. Ich trug dieses verängstigte kleine Tierchen auf meiner Brust nach draußen und hielt es noch eine Weile. Dann hüpfe es davon. Ich hoffe es überlebt. Auch wenn die Natur es vorsieht, das der Stärkere überlebt, so kann doch auch der Stärkere ab und zu dem Schwächeren Helfen. Meine Kätzchen haben da schlechte Karten. Vor meinen Augen dürfen sie ihre tierischen Triebe nicht ausleben, das würde mir zu sehr Schmerzen.
Schlaft sanft ihr Lieben.
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